Aktuelles
30.03.2024
Ostergruß 2024
Die Gelehrten und die Pfaffen
streiten sich mit viel Geschrei,
was hat Gott zuerst erschaffen –
wohl die Henne, wohl das Ei!
Wäre das so schwer zu lösen –
erstlich ward ein Ei erdacht,
doch weil noch kein Huhn gewesen –
darum hat’s der Has gebracht.
Eduard Mörike
Liebe Mitglieder und Freunde der Hersbrucker Bürgergemeinschaft,
zuerst wünschen wir Euch ein Frohes Osterfest,
als zweites laden wir Euch herzlichst zu unserem
Frühlingsbrunch
am 21. April 2024 ab 10:30 Uhr
Im KuBa am Bahnhof/rechts
ein.
Wir sorgen für die Getränke, Weißwürste und Brezen
Damit aus dem Weißwurstfrühstück ein Brunch wird, brauchen wir Eure Hilfe:
Bitte bringt doch einen kleinen Beitrag für unser Büffet mit, damit wir beim Reden schlemmen können.
Wir hoffen Ihr kommt und diskutiert mit uns – nicht nur über Henne und Ei –
Wir wollen uns weiter kennenlernen, Ideen austauschen und über unsere schöne Stadt Hersbruck reden, wie wir sie noch lebenswerter machen können.
Gäste sind herzlich willkommen, bitte einladen und mitbringen – natürlich freuen wir uns auch über Kinder!
Herzliche Ostergrüße
Um besser kalkulieren zu können, bitten wir um Anmeldung bis 14. April 2024
unter : 09151 7424 bzw. gig.pflaum@t‑online.de
01.03.2024
Haushaltsrede 2024 (Gig Pflaum)
..„Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann“ sang Johanna von Koczian in den 70ern.
Mein Mann sagte das spätestens nachdem er den Wäschedienst für 2 Wochen übernommen hatte, nicht mehr…
Um jetzt zu dem Haushalt zu kommen um den es heute geht, den Haushalt unserer Stadt, muss ich sagen: von „bisschen“ kann ja nicht die Rede sein wenn wir mit über 45 Mio. jonglieren und von „allein“ kann auch nicht die Rede sein, aber — im Vergleich zu den letzten 16 Jahren, seit ich meinen „Besen“ für den städtischen Haushalt schwinge, hatten wir in den vergangenen Jahren eine Grobreinigung und in diesem Jahr können wir das Haus von oben bis unten auf Vordermann bringen.
Lieber Hubert Seidler, jedes Jahr hast Du uns zum Sparen gemahnt, hast Dich nicht geschont und Anträge ausgefüllt. Bedingungen erklärt und in unseren Haushalt eingearbeitet. Immer das Ziel vor Augen, das unser Bürgermeister gesetzt hat: „Wir wollen bei der Pro Kopf Verschuldung unter Tausend Euro und damit annähernd in den Schnitt vergleichbarer Gemeinden“. Wir alle haben mitgemacht. Wo man einsparen kann haben wir versucht einen gemeinsamen Nenner zu finden. Wir haben Kürzungen vorgenommen die uns allen nicht leicht gefallen sind, gerne hätten wir mehr Wünsche erfüllt aber… es hat sich gelohnt!
Zahlen sind heute schon viele genannt worden und unseren Stadtkämmerer bewundere ich dafür, dass er sie alle im Kopf behalten kann, aber eine Zahl möchte ich schon nochmal auf der Zunge zergehen lassen: Ende 24 erwarten wir eine Pro Kopf Verschuldung von Fünfhundert € und unser Sparschwein ist gut gefüllt
Nicht jede Kommune hat so gut aufgestellte Kindertagesstätten wie wir in Hersbruck. Zwar zählt dies als Pflichtaufgabe, ist gesetzlich geregelt und staatlich unterstützt aber so wie unsere Kinderkrippen — Kindergärten und Horte dastehen können wir stolz sein. Wenn man den Hersbrucker Haushalt anschaut so ist das schon eine sehr beträchtliche Summe von über 6 Mio € die dieses Jahr eingeplant sind! Wenn man sich diese Zahl vor Augen hält ist die von uns soeben beschlossene dynamische Gebührenerhöhung um 5 % jährlich eher nachvollziehbar.
19 Mio – wahrscheinlich werden es wesentlich mehr – müssen in den nächsten Haushaltsjahren für den Neubau der Grund-und Mittelschule in der Happurgerstraße eingeplant werden. Da wird unser Sparschwein schnell wieder leichter.
Wir brauchen mehr Klassenzimmer, mehr Räume für unsere Schulkinder. Ein Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass eine Sanierung der gerade mal 50 Jahre alten Schule nicht möglich oder finanziell nicht rentabel ist.
Beherrscht noch jemand das Stopfen? So wie meine Mutti das kann ist es schon fast Kunst, ich hab das leider nie wirklich gelernt, naja, Socken mit Loch wirft man jetzt sowieso in den Abfall, wir sind eine Wegwerfgesellschaft geworden– schade!
Hier ein Zitat aus der Nürnberger Zeitung vom 24. Januar diesen Jahres: „40 Prozent der CO 2 Emissionen stammen aus dem Bausektor und 55 Prozent des gesamten Mülls sind Baumüll“
Da muss ich jetzt mal die „große Politik“ ansprechen: Bitte nehmt solche Zahlen mit auf, Gutachten müssen auch den CO 2 Ausstoß und den Bauschutt mit einbeziehen um Sanierungen wieder möglich zu machen!
Bei Hausfrauengesprächen geht’s schon auch mal um Putzmittel. Die eine schwört noch immer auf Fensterputzen mit Spirituswasser und Fensterleder, ich hab mich vom Harawischer überzeugen lassen aber – des nützt alles nichts, geputzt werden müssen sie ab und zu, die Fenster – verschiedene Wege über die man diskutieren kann, jedoch nicht werten..
Da fällt mir spontan das Krankenhausgebäude ein, das Klinikum Nürnberg hat es europaweit zum Verkauf angeboten, natürlich wird es an den Höchstbietenden verkauft – mit Investoren dieser Sorte haben wir ja leider nicht nur gute Erfahrungen gemacht!
Die Hersbrucker Bürgergemeinschaft stellte den Antrag den Bebauungsplan für dieses Grundstück zu überarbeiten, keine weiteren Flächen auf dem Grundstück versiegeln zu lassen, also Bäume und Grünflächen zu erhalten, und nach Möglichkeit das Gebäude nicht abzureißen sondern zu sanieren.
Dieser Antrag wurde leider im Bauausschuss mehrheitlich abgelehnt. Akzeptiert, es gibt unterschiedliche Herangehensweisen. Allerdings musste sich Martin Schaffer des Populismus bezichtigen lassen! Das ist nicht die Form der Diskussion die wir führen möchten.
Da fällt mir noch ein Aussage unseres Bürgermeisters ein, ich zitiere:„Ich glaube schon, dass es ein Grundgedanke des Klinikums ist, das Grundstück dort meistbietend zu verkaufen. Dem erteile ich aber eine klare Absage.“ nachzulesen in der HZ vom 7. Februar 2018
Ein großes Projekt im vergangenen Jahr war die Neugestaltung des Oberen Marktes. Gut dass wir es gewagt haben, er ist wirklich schön geworden und durch die hohen Zuschüsse auch finanzierbar. Wir waren von Anfang an gut informiert und mit eingebunden in die Entscheidungen. Natürlich hat es uns auch betroffen gemacht wie die Geschäftsinhaber, Restaurantbesitzer und Anwohner monatelang eingeschränkt waren. Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass unsere Piazza und die Wasserspiele gut angenommen werden und unsere Innenstadt beleben.
Apropos Innenstadt, eine unserer traditionsreichen Geschäfte, Spielwaren Rauenbusch wurde verkauft. Welch ein Glück dass die Rauenbuschs nicht auf einen höchstbietenden Investor gesetzt haben. Hersbrucker Bürger haben es gewagt, sie wollen die alten Gemäuer trotz Denkmalschutzauflagen renovieren, das Spielwarengeschäft soll weitergehen. Das ist eine sehr gute Nachricht.
In unserer Stadt gibt es viele schöne Altbauten, im Haushalt sind Gelder eingestellt über das Städtebauförderprogramm können Sanierungen im Altstadtkern bezuschusst werden, hoffentlich folgen viele noch dem Beispiel und beleben die Innenstadt.
Wer in der Innenstadt wohnt hat kurze Wege und benötigt nicht so häufig das Auto – ohne ist aber leider auch nicht immer möglich. Die Anwohnerparkplätze wurden abgeschafft, die Gebühren für die Anwohnerparkausweise massiv erhöht und die freie Parkmöglichkeit zeitlich eingeschränkt. Seitdem sind die früheren Anwohnerparkbuchten oft ganztägig leer, und Anwohnerparkausweise nur wenige verkauft. Um unsere Altstadt noch anziehender zum Wohnen zu machen, sollten die Einschränkungen bei den Parkausweisen nochmals überdacht werden!
Eine meiner liebsten Tätigkeiten im heimischen Haushalt ist das Bügeln. Dabei kann ich entspannen und hab gute Ideen – die nicht immer alle gut finden – und immer sichtbaren Erfolg nach 1 bis 2 Stunden Arbeit. Vieles ist inzwischen bügelfrei, deshalb ist Bügeln für mich quasi eine freiwillige Leistung.
So wie die Posten Kunst und Kultur im Hersbrucker Haushalt. Wir mussten in den letzten Jahren kürzen haben aber weiterhin unser Hirtenmuseum, die Stadtbücherei usw. Ein großer Posten ist das Gitarrenfestival. In den kommenden Jahren, wenn wir wieder etwas großzügiger sein können, wünsche ich mir auch Unterstützung für unsere Kunstschaffenden rund um das Herbrucker Kunstmuseum. Auch ihre Ausstellungen sind weit über unsere Stadt hinaus bekannt und bringen Künstler und Besucher aus ganz Europa zu uns.
Kommen wir zum kochen, bei uns zuhause ist Fritz der bessere Koch. Die Zutaten sind schon sehr wichtig, wir beziehen unser Gemüse von der Solawi, Fleisch aus der Region, aber natürlich kommt auf unsere Speisekarte auch Exotisches wie Fisch, Bananen, Gewürze usw.
Die Zutaten des Hersbrucker Haushaltes sind auch größtenteils regional. In den vergangenen Jahren waren die Einnahmen durch die Einkommenssteuer immer am höchsten, dieses Jahr soll erstmals die Gewerbesteuer wieder in etwa gleich hoch ausfallen. Danke an alle Einwohner und Gewerbetreibende für die ca 23,5 Mio.
Als exotisch kann man die Schlüsselzuweisungen nicht bezeichnen, die 2,3 Mio — kommen vom Land Bayern.
Eine exotisch hohe Summe von über 6 Mio haben wir im vergangenen Jahr als Stabilisierungshilfe erhalten, dies wird uns dieses Jahr wohl nicht nochmal serviert werden, das war schon ein besonderer Leckerbissen, den wir uns durch unsere jahrelange Sparbereitschaft verdient haben.
Wir werden weiter sparen müssen da hält unser Stadtkämmerer schon auch seine Hand drauf, jedoch sehen wir ein Licht am Ende des Tunnels.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, verehrte Kolleginnen und Kollegen, verehrte Damen und Herren der Verwaltung, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger die Hersbrucker Bürgergemeinschaft nimmt den Haushalt für 2024 an.
..„Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann“ sang Johanna von Koczian in den 70ern.
Mein Mann sagte das spätestens nachdem er den Wäschedienst für 2 Wochen übernommen hatte, nicht mehr…
Um jetzt zu dem Haushalt zu kommen um den es heute geht, den Haushalt unserer Stadt, muss ich sagen: von „bisschen“ kann ja nicht die Rede sein wenn wir mit über 45 Mio. jonglieren und von „allein“ kann auch nicht die Rede sein, aber — im Vergleich zu den letzten 16 Jahren, seit ich meinen „Besen“ für den städtischen Haushalt schwinge, hatten wir in den vergangenen Jahren eine Grobreinigung und in diesem Jahr können wir das Haus von oben bis unten auf Vordermann bringen.
Lieber Hubert Seidler, jedes Jahr hast Du uns zum Sparen gemahnt, hast Dich nicht geschont und Anträge ausgefüllt. Bedingungen erklärt und in unseren Haushalt eingearbeitet. Immer das Ziel vor Augen, das unser Bürgermeister gesetzt hat: „Wir wollen bei der Pro Kopf Verschuldung unter Tausend Euro und damit annähernd in den Schnitt vergleichbarer Gemeinden“. Wir alle haben mitgemacht. Wo man einsparen kann haben wir versucht einen gemeinsamen Nenner zu finden. Wir haben Kürzungen vorgenommen die uns allen nicht leicht gefallen sind, gerne hätten wir mehr Wünsche erfüllt aber… es hat sich gelohnt!
Zahlen sind heute schon viele genannt worden und unseren Stadtkämmerer bewundere ich dafür, dass er sie alle im Kopf behalten kann, aber eine Zahl möchte ich schon nochmal auf der Zunge zergehen lassen: Ende 24 erwarten wir eine Pro Kopf Verschuldung von Fünfhundert € und unser Sparschwein ist gut gefüllt
Nicht jede Kommune hat so gut aufgestellte Kindertagesstätten wie wir in Hersbruck. Zwar zählt dies als Pflichtaufgabe, ist gesetzlich geregelt und staatlich unterstützt aber so wie unsere Kinderkrippen — Kindergärten und Horte dastehen können wir stolz sein. Wenn man den Hersbrucker Haushalt anschaut so ist das schon eine sehr beträchtliche Summe von über 6 Mio € die dieses Jahr eingeplant sind! Wenn man sich diese Zahl vor Augen hält ist die von uns soeben beschlossene dynamische Gebührenerhöhung um 5 % jährlich eher nachvollziehbar.
19 Mio – wahrscheinlich werden es wesentlich mehr – müssen in den nächsten Haushaltsjahren für den Neubau der Grund-und Mittelschule in der Happurgerstraße eingeplant werden. Da wird unser Sparschwein schnell wieder leichter.
Wir brauchen mehr Klassenzimmer, mehr Räume für unsere Schulkinder. Ein Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass eine Sanierung der gerade mal 50 Jahre alten Schule nicht möglich oder finanziell nicht rentabel ist.
Beherrscht noch jemand das Stopfen? So wie meine Mutti das kann ist es schon fast Kunst, ich hab das leider nie wirklich gelernt, naja, Socken mit Loch wirft man jetzt sowieso in den Abfall, wir sind eine Wegwerfgesellschaft geworden– schade!
Hier ein Zitat aus der Nürnberger Zeitung vom 24. Januar diesen Jahres: „40 Prozent der CO 2 Emissionen stammen aus dem Bausektor und 55 Prozent des gesamten Mülls sind Baumüll“
Da muss ich jetzt mal die „große Politik“ ansprechen: Bitte nehmt solche Zahlen mit auf, Gutachten müssen auch den CO 2 Ausstoß und den Bauschutt mit einbeziehen um Sanierungen wieder möglich zu machen!
Bei Hausfrauengesprächen geht’s schon auch mal um Putzmittel. Die eine schwört noch immer auf Fensterputzen mit Spirituswasser und Fensterleder, ich hab mich vom Harawischer überzeugen lassen aber – des nützt alles nichts, geputzt werden müssen sie ab und zu, die Fenster – verschiedene Wege über die man diskutieren kann, jedoch nicht werten..
Da fällt mir spontan das Krankenhausgebäude ein, das Klinikum Nürnberg hat es europaweit zum Verkauf angeboten, natürlich wird es an den Höchstbietenden verkauft – mit Investoren dieser Sorte haben wir ja leider nicht nur gute Erfahrungen gemacht!
Die Hersbrucker Bürgergemeinschaft stellte den Antrag den Bebauungsplan für dieses Grundstück zu überarbeiten, keine weiteren Flächen auf dem Grundstück versiegeln zu lassen, also Bäume und Grünflächen zu erhalten, und nach Möglichkeit das Gebäude nicht abzureißen sondern zu sanieren.
Dieser Antrag wurde leider im Bauausschuss mehrheitlich abgelehnt. Akzeptiert, es gibt unterschiedliche Herangehensweisen. Allerdings musste sich Martin Schaffer des Populismus bezichtigen lassen! Das ist nicht die Form der Diskussion die wir führen möchten.
Da fällt mir noch ein Aussage unseres Bürgermeisters ein, ich zitiere:„Ich glaube schon, dass es ein Grundgedanke des Klinikums ist, das Grundstück dort meistbietend zu verkaufen. Dem erteile ich aber eine klare Absage.“ nachzulesen in der HZ vom 7. Februar 2018
Ein großes Projekt im vergangenen Jahr war die Neugestaltung des Oberen Marktes. Gut dass wir es gewagt haben, er ist wirklich schön geworden und durch die hohen Zuschüsse auch finanzierbar. Wir waren von Anfang an gut informiert und mit eingebunden in die Entscheidungen. Natürlich hat es uns auch betroffen gemacht wie die Geschäftsinhaber, Restaurantbesitzer und Anwohner monatelang eingeschränkt waren. Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass unsere Piazza und die Wasserspiele gut angenommen werden und unsere Innenstadt beleben.
Apropos Innenstadt, eine unserer traditionsreichen Geschäfte, Spielwaren Rauenbusch wurde verkauft. Welch ein Glück dass die Rauenbuschs nicht auf einen höchstbietenden Investor gesetzt haben. Hersbrucker Bürger haben es gewagt, sie wollen die alten Gemäuer trotz Denkmalschutzauflagen renovieren, das Spielwarengeschäft soll weitergehen. Das ist eine sehr gute Nachricht.
In unserer Stadt gibt es viele schöne Altbauten, im Haushalt sind Gelder eingestellt über das Städtebauförderprogramm können Sanierungen im Altstadtkern bezuschusst werden, hoffentlich folgen viele noch dem Beispiel und beleben die Innenstadt.
Wer in der Innenstadt wohnt hat kurze Wege und benötigt nicht so häufig das Auto – ohne ist aber leider auch nicht immer möglich. Die Anwohnerparkplätze wurden abgeschafft, die Gebühren für die Anwohnerparkausweise massiv erhöht und die freie Parkmöglichkeit zeitlich eingeschränkt. Seitdem sind die früheren Anwohnerparkbuchten oft ganztägig leer, und Anwohnerparkausweise nur wenige verkauft. Um unsere Altstadt noch anziehender zum Wohnen zu machen, sollten die Einschränkungen bei den Parkausweisen nochmals überdacht werden!
Eine meiner liebsten Tätigkeiten im heimischen Haushalt ist das Bügeln. Dabei kann ich entspannen und hab gute Ideen – die nicht immer alle gut finden – und immer sichtbaren Erfolg nach 1 bis 2 Stunden Arbeit. Vieles ist inzwischen bügelfrei, deshalb ist Bügeln für mich quasi eine freiwillige Leistung.
So wie die Posten Kunst und Kultur im Hersbrucker Haushalt. Wir mussten in den letzten Jahren kürzen haben aber weiterhin unser Hirtenmuseum, die Stadtbücherei usw. Ein großer Posten ist das Gitarrenfestival. In den kommenden Jahren, wenn wir wieder etwas großzügiger sein können, wünsche ich mir auch Unterstützung für unsere Kunstschaffenden rund um das Herbrucker Kunstmuseum. Auch ihre Ausstellungen sind weit über unsere Stadt hinaus bekannt und bringen Künstler und Besucher aus ganz Europa zu uns.
Kommen wir zum kochen, bei uns zuhause ist Fritz der bessere Koch. Die Zutaten sind schon sehr wichtig, wir beziehen unser Gemüse von der Solawi, Fleisch aus der Region, aber natürlich kommt auf unsere Speisekarte auch Exotisches wie Fisch, Bananen, Gewürze usw.
Die Zutaten des Hersbrucker Haushaltes sind auch größtenteils regional. In den vergangenen Jahren waren die Einnahmen durch die Einkommenssteuer immer am höchsten, dieses Jahr soll erstmals die Gewerbesteuer wieder in etwa gleich hoch ausfallen. Danke an alle Einwohner und Gewerbetreibende für die ca 23,5 Mio.
Als exotisch kann man die Schlüsselzuweisungen nicht bezeichnen, die 2,3 Mio — kommen vom Land Bayern.
Eine exotisch hohe Summe von über 6 Mio haben wir im vergangenen Jahr als Stabilisierungshilfe erhalten, dies wird uns dieses Jahr wohl nicht nochmal serviert werden, das war schon ein besonderer Leckerbissen, den wir uns durch unsere jahrelange Sparbereitschaft verdient haben.
Wir werden weiter sparen müssen da hält unser Stadtkämmerer schon auch seine Hand drauf, jedoch sehen wir ein Licht am Ende des Tunnels.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, verehrte Kolleginnen und Kollegen, verehrte Damen und Herren der Verwaltung, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger die Hersbrucker Bürgergemeinschaft nimmt den Haushalt für 2024 an.
23.12.2023
Weihnachtsgruß 2023
Liebe Mitglieder und Freunde unserer Hersbrucker Bürgergemeinschaft,
wir haben durchaus schon Spuren im Stadtrat hinterlassen – staunend vernehmen wir die Reaktionen und die Berichte in der Zeitung und unser „Übereifer“ wurde leider schon vor dem Schnee gebremst.
Dieses Jahr hinterlässt deutlich tiefe Spuren, täglich hören wir neue beunruhigende Meldungen in den Nachrichten. Krisen auf der ganzen Welt, Regierungskrise in Berlin, da sind unsere Spuren schwer erkennbar aber… Frei nach dem Motto:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Reinhold Niebuhr
leisten wir gute Oppositionsarbeit und lassen uns auch von Rückschlägen nicht abschrecken oder verbiegen.
Neben unseren Fraktions‑, Ausschuss- und Stadtratssitzungen waren unsere Stammtische, eine Frühlingswanderung und die Führung am Ellenbacher Bienenlehrpfad eine schöne Gelegenheit sich näher kennenzulernen.
Wir genießen die Gespräche und Diskussionen, wollen Ihre/Eure Meinung gerne hören und wünschen uns allen
ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest
und ein glückliches, gesundes und friedliches
2024
Ihr/e
Doris Dischner Angelika Pflaum Martin Schaffer
15.05.2023
HBG Spende fürs Strudelbad
Die Hersbrucker Bürgergemeinschaft hatte beim Filmabend „Das Brot des Bäckers“ im Stadthaus um Spenden für den Verein „Schwimmen in Hersbruck“ gebeten.
Der „Frühjahrsputz“ im Strudelbad bot nun die ideale Gelegenheit, die 300 € Spende zu überreichen. Die HBG bedankt sich herzlich bei allen ehrenamtlichen Helfern und wünscht eine sonnige Badesaison mit vielen Besuchern.
Foto (Georg Fleischer) von links nach rechts: Doris Dischner, Angelika Pflaum (Hersbrucker Bürgergemeinschaft) Horst Losert, Bruno Meyer (Vorsitzender) Regine Fleischer, Reinhard Scheiderer (alle Verein Schwimmen in Hersbruck)
29.03.2023
Antrag zum Erhalt des Krankenhausgebäudes
Stadt Hersbruck
Herrn Bürgermeister Robert Ilg Hersbruck, 29.03.2023
Betreff: Antrag zum Erhalt des Krankenhausgebäudes
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Ilg,
die Immobilie Krankenhaus Hersbruck soll verkauft werden. Die Krankenhaus Nürnberger Land GmbH wird europaweit ausschreiben und an den Höchstbietenden verkaufen. Das Grundstück, auf dem das Krankenhausgebäude errichtet wurde, bekam die Stadt 1905 von Christoph Schmidt geschenkt, mit dem Zweck, hier ein Krankenhaus zu errichten.
Unser Krankenhaus wurde im Sommer 2019 für immer geschlossen, die Immobile steht seitdem leer. Eine Gruppe Hersbrucker Bürger/innen möchte, dass das Gebäude erhalten und einer Wohnnutzung zugeführt wird. Sie konnte uns glaubhaft versichern, dass die Bausubstanz gut und eine Sanierung möglich ist. Auch der Erhalt des Parks als öffentliche Freizeit- und Erholungsfläche ist wichtig. Auch wir von der HBG wollen eine Weiternutzung und keine Ruine an wirklich exklusiver Stelle in Hersbruck.
Ebenso ist für uns nachvollziehbar, dass hier wertvoller Wohnraum entstehen soll. Heutzutage muss Umbau vor Neubau stehen. Für Umwelt- und Klimaschutz wollen wir die „graue Energie“ erhalten und Energie und Ressourcenverschwendung verhindern. Auch sehen wir es als moralische Pflicht an, zumindest das Gebäude auf dem geschenkten Grundstück zu erhalten.
Das Gelände des ehem. Krankenhauses ist im gültigen Flächennutzungsplan als Gemeinbedarfsfläche „Gesundheitlichen Zwecken dienende Gebäude und Einrichtungen“ ausgewiesen. Ein qualifizierter Bebauungsplan existiert nicht. Dies bedeutet, dass ein Investor auch ohne formale Umwidmung eine Wohnbebauung realisieren kann, die sich an der Umgebungsbebauung orientiert.
Damit würde auch die das Krankenhaus umgebende Grünfläche zerstört und der Baumbestand wäre nicht zu erhalten, da Baurecht dem Baumschutz vorgeht.
Daher stellt die HBG den Antrag:
Der Ausschuss möge beschließen, dass für das Gelände des ehemaligen Krankenhauses Hersbruck ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet wird, mit den Zielen
-
- Erhalt der Grünflächen und des vorhandenen Baumbestands.
- Bebauung nur zulässig auf den bereits versiegelten Flächen.
Darüber hinaus soll darauf hingewirkt werden, das Bestandsgebäude in die Planung einzubeziehen und mit dem Ziel der Schonung von Ressourcen weiter zu verwenden.
Angelika Pflaum Doris Dischner Martin Schaffer
Dieser Antrag ging auch an die Hersbrucker Zeitung.
16.02.2023
Haushaltsrede 2023
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung,
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Stadtrates,
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Genug der Zahlen, heute möchte ich mich einmal über einen anderen Weg an den Haushalt unserer Stadt heranwagen.
Wie Ihr alle wisst stelle ich mich gerne als „Familienmanagerin“ vor. Zusätzlich beflügelt durch den Spruch von Winston Churchill „Es ist einfacher, eine Nation zu regieren, als vier Kinder zu erziehen“, werde ich den Haushalt heute einmal aus Sicht eines Familienmitgliedes – nicht des Managers! — betrachten..
Vor nunmehr knapp 15 Jahren wurde ich in den Stadtrat gewählt – erinnert sich jemand an die Fernsehserie „Ich heirate eine Familie“? Da hat Peter Weck eine Frau mit mehreren Kindern geheiratet.
Als ich in die Stadtratsfamilie „einheiratete“, hatte die sich kurz vorher einen „Swimmingpool im Garten“ geleistet und neben einem hohen Kredit auch noch die „Sparschweine der Kinder“ geleert.
Hier habe ich symbolisch eins der Schweinderl dabei, nix war drin!
Und so gibt es leider seither keine andere Devise wie sparen, sparen, sparen. Aber wo und wie? Wie in einer richtigen Familie muss man sich Prioritäten setzten. Über Pflichtaufgaben braucht man nicht zu diskutieren. Wir können ja die Kinder nicht hungern lassen, aber wir können im Supermarkt die Angebote nutzen und dann gibt’s halt an der Supermarktkasse nicht jedes mal Gummibärchen! (Münze ins Schweinderl)
Vor knapp drei Jahren habe ich für „Familienzuwachs“ gesorgt mit Doris Dischner und Martin Schaffer für die Hersbrucker Bürgergemeinschaft.
Karl Valentin sagte einmal: „Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht.“ Da hat er Recht, auch in einer Kleinfamilie gibt’s unterschiedliche Sichtweisen. Aber in Einem waren wir uns immer einig, wir werden und müssen weiter unsere Schweinderl füllen.
Eltern sorgen für ihre Kinder. Sie sind das Wichtigste und sollen es gut haben. Auch die Stadtfamilie ist kinder- und familienfreundlich. Weitere Kindertagesstätten wurden und werden gebaut, ausgebaut und auch an Erzieher/innen und Kinderpfleger/innen wird nicht gespart. Für unsere Kinder ist uns nichts zu teuer. Genau wie in der Familie, wo wir am liebsten alle Wünsche unserer Kinder erfüllen würden, aber… leider kann man auch für diesen Bereich das Geld nicht aus den Ärmeln schütteln und so müssen die Kindergartengebühren angehoben werden.
Ein Gräuel war für mich, wenn meine Töchter Benjamin-Blümchen-Kassetten hörten. Über Kunst und Kultur lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Für solche Tonträger habe ich aber kein Geld ausgegeben. Aber, auch wenn wir sparen mussten, ab und zu einen Theaterbesuch und ein Werk eines/r heimischen Künstler/in haben wir uns dann doch geleistet.
Gerne tragen wir die eingestellte freiwillige Leistung für Gitarrenfestival, Weihnachtsmarkt, Sommerfest … im Haushalt mit. Wie bereits erwähnt, müssen die freiwilligen Leistungen genau abgewägt werden. Gerne wären wir viel großzügiger. Unsere Hersbrucker Kulturschaffenden und Künstler hätten es verdient. Welche Kunstwerke wir uns leisten können und wollen, ist leider auch an unsere finanziellen Möglichkeiten geknüpft, trotzdem würden wir uns wünschen dass diese Themen öffentlich im Kulturausschuß diskutiert werden.
Ein herzliches Dankeschön allen Künstlern, Kulturschaffenden und Ehrenamtlichen in Vereinen und Verbänden, die das Leben in unserer Stadt bereichern und auch manche Aufgaben unentgeltlich übernehmen und uns dadurch sparen helfen!
Als unser viertes Kind unterwegs war, hat mein Mann damals einen alten VW Bus Transporter gekauft, orange – ich konnte überall ohne Gebühren parken, weil alle glaubten, ich wäre von der Müllabfuhr. So weit ging der Spargedanke nicht, aber hiermit möchte ich mich bei Verwaltung, Bauhof, Feuerwehr … bedanken: Auch Ihr helft mit sparen, verschiebt manche nötigen Anschaffungen ins nächste Jahr und helft dadurch beim Füttern unseres Schweinderls.
Sehr gut kann ich mich noch an eine Diskussion mit meinem ältesten Sohn erinnern. Damals konnte er sich für einen Schüleraustausch nach Toronto bewerben. Er meinte:“Gib mir das Geld lieber für den Führerschein.“ Felix war in Toronto und den Führerschein hat er sich erarbeitet. So ist das mit den Prioritäten ich war und bin der Meinung, Begegnungen und Freundschaften mit Menschen aus anderen Ländern tragen zu Verständigung und Frieden bei. Sie öffnen die Fenster und erweitern unsere Sichtweise. Auch Hersbruck hat Freundschaften mit Lossiemouth, Hilterfingen, San Daniele und neu mit Oradour in Frankreich. Wenn man die Geschichte dieses Ortes hört, ist man schockiert und sehr dankbar, dass Menschen aus diesem Ort bereit sind uns die Hand zu reichen! Wir sind sehr gerne bereit diese zarten Bande weiter auszubauen, ohne zu vergessen, dass wir dieses Angebot auch deshalb bekommen haben, da Fritz Körber Hersbruck als Stadt mit einem Außenlager des KZ Flossenbürg empfohlen hatte, wissend, dass es in Hersbruck einen Verein gibt, der unsere dunkle Geschichte seit Jahrzehnten aufarbeitet und in Erinnerung hält. Ein herzliches Dankeschön an alle Ehrenamtlichen des Dokuvereins.
In einer Familie gibt es immer einen, der besonders gerne Prospekte studiert und Angebote heraussucht. Wenn man dann im Geschäft ankommt und das Angebot schon ausverkauft ist, ist das schade, aber… bei weitem nicht so aufwändig, wie die komplizierten Anträge gewissenhaft auszufüllen, um Projekte bezuschusst zu bekommen und eventuell im Nachhinein zu erfahren, dass die Gelder leider anderweitig vergeben worden sind. Herzlichen Dank an KarlHeinz Wölfel und alle Mitarbeitenden in der Verwaltung, die nicht müde werden, die Angebote der Regierung zu studieren, abzuwägen und die Formulare auszufüllen.
Da muss ich an unser Strudelbad denken. Leider wird es ja nichts mit dem Edelstahlschwimmerbecken und den anderen Sanierungsmaßnahmen, weil die erforderlichen Gelder nicht nach Hersbruck fließen. Aber im Haushalt steht eine sechsstellige Summe, die wir sehr gerne mit tragen; denn unser Hersbrucker Strudelbad ist eine beliebte und wichtige Einrichtung.
Dass wir unser Familienwohnzimmer, den Oberen Markt, ein bisschen aufhübschen können, zeigt, dass dieses ständige „Prospektestudieren“ doch auch Sinn macht: Danke unserem Stadtbaumeister Thomas Beygang und Team für stets fleißige und sachkundige Arbeit.
Als vor ca. 25 Jahren die Turngasse saniert wurde, hat das in unseren Ersparnissen eine Riesenlücke hinterlassen, aber da gab es keine Alternative. Eigentlich wollten wir mit dem Ersparten den orangenen VW Bus ersetzen. Genau so geht es jetzt der Stadt : Die Brücke im Obermühlweg muss neu gebaut werden. Dient sie doch als Schulweg und ist somit unentbehrlich. Leider sind auch einige Straßenabschnitte in Hersbruck sanierungsbedürftig und der Eiserner Steg muss saniert werden und ist deshalb momentan aus Sicherheitsgründen gesperrt. Für Wiederherstellung hoffen wir auf Haushaltreste.
Unsere Spitalkirche wird wirklich ein Schmuckstück. Trotzdem hätten wir von der HBG für den Anstrich des angrenzenden Spitals dieses Jahr noch kein Geld eingestellt sondern auf die nötige Gesamtsanierung in den kommenden Jahren hingespart – aber so ist es halt in einer Familie: Der Familien- bzw. Stadtrat entscheidet und die übrigen Familienmitglieder tragen diese Entscheidung mit.
Manchmal erinnere ich mich an die Zeiten zurück, als meine Kinder im Sandkasten um Förmchen und Schaufeln stritten. Jedoch das ist bestimmt nur Zufall. Aus dem Alter sind wir ja wohl raus!
Ja, es war nicht immer leicht als Familienmanagerin. Auch die Allerkleinsten haben schon ihren Willen und wollen sich durchsetzen. Trotzdem waren sie meist schnell wieder glücklich und zufrieden, wenn man ihre Probleme ernst genommen und gemeinsam Lösungen gefunden hat. Aber als die Kinder größer wurden, selbstständig und selbstbewusst ihre Position verteidigten, da war es manchmal nicht ganz einfach, soviel wie nötig loszulassen und soviel, wie dringend nötig, zu führen. Ein wichtiges Element in diesem Spiel ist das gegenseitige Vertrauen und Wertschätzen und das musste ich bei jedem Kind neu üben und lernen; denn …sie sind halt nicht alle gleich.
Unser Bürgermeister nennt die Stabilisierungshilfen Hartz 4 für Kommunen. Ich sehe darin eher die Bemühungen eines Peter Zwegat aus dem früheren RTL Format „Raus aus den Schulden“
Die Stabilisierungshilfen haben uns tatsächlich sehr geholfen unser Defizit abzubauen und die Schweinderl a bisserle zu füttern. Den Großteil unserer Einnahmen jedoch erhalten wir von unserern Bürgerinnen und Bürgern über die Einkommenssteuer, und von unseren Gewerbetreibenden über die Gewerbesteuer. Dafür ein herzliches Dankeschön, dass sie sich für unsere liebenswerte Stadt entschieden haben. Wir hoffen, dass sie damit einverstanden sind, wie wir Ihre gezahlten Steuern einsetzen.
Schule ist Pflichtaufgabe. Schön, dass in Hersbruck die Kinderzahl wächst. Unser Schulzentrum in der Happurgerstraße wird deshalb zur „ewigen Baustelle“. Was getan werden muss, muss getan werden: Wir brauchen mehr Klassenzimmer, wir brauchen eine neue Schule – sagt ein Gutachten, dem ich Glauben schenken muss, auch wenn mir das Herz blutet, ein gerade mal 50 Jahre altes Gebäude abreißen zu lassen. Das entspricht nicht unserer Vorstellung von Umweltschutz und Ressourcenschonung-aber.. wir haben einstimmig im Stadtrat für den neuen Schulbau gestimmt. Planungskosten sind 2023 mit eingestellt. Wir erhalten sicher Zuschüsse, doch wird es wieder ein tiefes Loch in unser Haushaltssäckchen bringen und die inzwischen gut gefüllten Schweinderl, die unser Stadtkämmerer Hubert Seidler liebevoll pflegt, müssen wohl in den nächsten Jahren leider wieder geleert werden. Herzlichen Dank Hubert Seidler und seinen Mitarbeitenden in der Kämmerei.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Stadtratskolleginnen und ‑kollegen, sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung: Die Hersbrucker Bürgergemeinschaft stimmt dem Haushalt für das Jahr 2023 zu.
16.12.2022
Weihnachtsgruß 2022
Wenn die Macht der Liebe
die Liebe zur Macht
überwindet,
wird die Welt endlich wissen,
was Frieden ist!
(Jimi Hendrix)
Liebe Mitglieder und Freunde der Hersbrucker Bürgergemeinschaft,
Weihnachten steht vor der Tür – Fest der Liebe und des Friedens – wollen/dürfen wir es reinlassen?
Nicht nur in der HBG hat die Pandemie Wunden hinterlassen, aber wir können uns nun wieder zu unserem Stammtisch (1. Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr in der Rumpelkammer) treffen. Auch unsere Fraktionssitzungen (Montag 18:30 in Sitzungswochen) finden nun wieder präsent statt und wir hoffen auf regen Besuch, gute Gespräche und Diskussionen, die uns weiter über den Tellerrand schauen lassen – entgegen dem Spruch von Karl Valentin „wo alle das gleiche denken, wird nicht viel gedacht.“
Auch wenn die erschreckenden Entwicklungen der Weltpolitik die kommunalen Probleme überschatten, bemühen wir uns, für unsere Stadt und unsere Bürger gute Entscheidungen zu treffen und mitzureden!
Wir wünschen Ihnen/Euch allen ein frohes, besinnliches und friedliches Weihnachten, nicht ohne die Bitte, auch an jene zu denken, die Weihnachten leider nicht satt und friedlich feiern können.
Hoffen und beten wir dafür, dass die Macht der Liebe siegt!
Gig Pflaum Martin Schaffer Doris Dischner
16.04.2022
Ostergruß 2022
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
seit zwei Jahren ist der Stadtrat dank Ihrer Wahlentscheidung vielfältiger und bunter. Die HBG ist, sozusagen von Null auf Hundert, vom Stand weg als neue Fraktion vertreten.
Unsere Meinung weicht manchmal ab. Allerdings nicht immer, schließlich geht es uns um die Sache und nicht um eine Form von Fundamentalopposition.
Beim Erhalt der Eichen haben wir unseren Teil beigetragen. Sie bleiben stehen. Gut so.
Eine Menge Geld für ein neues Logo? Da waren wir nicht begeistert, und wenn, dann hätten wir den Auftrag gerne an ein Büro aus Hersbruck vergeben. Hier wurden wir aber überstimmt. Und unter den schließlich vorgelegten Alternativen ist das „H“ eindeutig die beste Variante aus unserer Sicht.
Die Frage „Abriss oder Neubau“ des Schulzentrums ist für uns nicht eindeutig. Für beide Optionen gibt es gute Argumente. Allerdings ist das Schonen von Ressourcen durch Sanierung ein sehr gewichtiges.
Für uns als kleine Fraktion ist es nicht immer einfach, durchzudringen im Konzert der Stadtratsmehrheit. Wir würden uns wünschen, dass noch mehr Zuhörerinnen und Zuhörer zu den Sitzungen erscheinen, um den Meinungsaustausch aus erster Hand zu erleben. Darüber hinaus können Sie natürlich jederzeit Kontakt zur HBG und den HBG-Stadträten aufnehmen (siehe Homepage der HBG und Facebook). Davon wird schon rege Gebrauch gemacht, was uns zeigt, dass Einiges an Gesprächs- und Erklärungsbedarf vorhanden ist. Gerne mehr davon!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir wünschen Ihnen erholsame und friedliche Feiertage.
Ihre HBG-Stadtratsmitglieder Angelika Pflaum, Doris Dischner und Martin Schaffer
05.03.2022
Haushaltsrede 2022
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung,
sehr geehrte Vertreter/in der Hersbrucker Zeitung,
sehr geehrte Stadtratskolleginnen und ‑kollegen,
sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Stadt Hersbruck,
wir sind heute hier, um den Haushalt der Stadt Hersbruck für das Jahr 2022 zu verabschieden.
Viele Stunden haben unser Stadtkämmerer Hubert Seidler und seine Kolleginnen und Kollegen damit verbracht, dieses imposante Zahlenwerk auf die Beine zu stellen. Ein herzliches Dankeschön dafür, auch fürs Erklären und geduldige Beantworten unserer Fragen.
Seit Jahren ist unser Gürtel eng geschnallt, unserer konsequenten Sparpolitik (nicht nur gefordert, sondern aktiv unterstützt von unserem Kämmerer), haben wir es zu verdanken, dass wir seit einigen Jahren Stabilisierungshilfen erhalten. Nun freuen wir uns über unsere Ergebnisse: Die Schuldenlast ist gesunken, die Pro-Kopf-Verschuldung entspricht nur noch dem 1,5‑Fachen im Vergleich mit anderen Gemeinden unserer Größe. Gleichzeitig ist die Pro-Kopf-Steuerkraft gestiegen, aber leider nicht in der gleichen Höhe wie bei vergleichbaren Gemeinden. Wir sind noch lange nicht raus! Aber wir sehen ein Licht am Horizont.
Nun stellt sich die Frage: Wo sehen wir unsere Heimatstadt in den nächsten Jahren?
Seit einigen Jahren sind unsere Einnahmen über die Einkommensteuer höher als die Gewerbesteuer. Hersbruck war, ist und wird eine Kleinstadt im Herzen der Hersbrucker Schweiz als Wohnstadt mit Einzelhandel sein und bleiben. Gewerbebetriebe sind natürlich auch wichtig, nicht nur wegen der Steuerkraft, Sie bieten auch wohnortnahe Arbeitsplätze.
Die HBG freut sich, dass der Neubau der BMI nun umgesetzt werden kann. Wir stehen für Nachverdichtung, das ist natur- und klimaschonend.
Von Beginn an haben wir uns für den Bau und gleichzeitig für den Erhalt der Bäume eingesetzt. Es ist geschafft: Die Eichen bleiben erhalten!
Als Nachverdichtung kann man auch den Neubau im Posthof ansehen. Leider entstand hier nicht das angekündigte Ärztehaus mit Tagesbetten, sondern ein Wohn- und Geschäftshaus mit Arztpraxen
Hier waren wir von Anfang an skeptisch. Ulrike Eyrich von den Grünen plädierte im Bauausschuss noch für den Erhalt der kleinen Grünanlage und schlug vor, das Gebäude etwas kleiner und ohne Läden zu genehmigen, da wir sowieso schon Ladenleerstand haben.
Unser Bürgermeister erwiderte: „Dann lohnt es sich nicht für den Investor.“ Stadtgestaltung nach dem Willen des Investors?
Das Gebäude ist bereits teilweise bezogen, in einen der Läden kommt eine Apotheke – leider keine weitere Apotheke. Seit Januar gibt’s die Spitalapotheke in der Pragerstraße nicht mehr – ein weiterer Ladenleerstand.
Nun sind im Haushalt 80Tausend Euro für ein Baumkataster eingestellt – eine Investition, die wir gerne mittragen. Vielleicht wäre der Bau kleiner ausgefallen und die Bäume erhalten geblieben!
Wir brauchen Wohnraum, wir schaffen Neubaugebiete und nehmen dafür auch Geld in die Hand, aber wir müssen uns auch um unsere bestehenden Gebäude kümmern. Um Bauplätze zu gewinnen, werden Verhandlungen mit den Grundstücksbesitzern geführt – das muss auch mit den Hausbesitzern unserer teilweise denkmalgeschützten Stadthäuser geschehen. Über Städtebauförderung und Denkmalschutz können Zuschüsse fließen. Altbestände renovieren ist wesentlich umweltschonender und klimaschützender als neu zu bauen – übrigens ein erfreuliches Beispiel: aus dem Sparkassengebäude wurde ein Hotel-prima!
Manche Bauentscheidung sollte dagegen überdacht werden. Beispiele sind hier zwei Anträge im Heldmannsberger Weg, wo auf verschiedenen Straßenseiten sehr ähnliche Häuser einmal genehmigt und einmal nicht genehmigt wurden. Da ist für uns keine klare Linie erkennbar.
Ein großes Bauprojekt, unsere Kuhpegnitzbrücke, konnte im vergangenen Jahr eingeweiht werden. Schön ist sie geworden und ein Antrag der HBG wurde auch ausgeführt (zwar eher still und heimlich, ohne dass das Projekt als HBG-Antrag behandelt wurde, aber immerhin): Die Hirtenfigur Dauphin steht wieder an ihrem Platz an der Pegnitz und erinnert an alte Zeiten. Wir freuen uns!
Unsere Stadt ist gut aufgestellt für unsere Kinder und Jugendlichen: Kindertagesstätten, alle Schularten vor Ort und endlich wieder ein Jugendtreff. Die langersehnte Neugestaltung der Sportflächen wird dieses Jahr fertiggestellt und das Kinderkompetenzzentrum um ein Stockwerk erhöht – Danke an Bürgermeister und Stadtbaumeister für diese weitsichtige Planung!
Nun kommen wir zu den sogenannten freiwilligen Leistungen. Um Stabilisierungshilfen zu erhalten, dürfen diese keinesfalls erhöht werden. Ein Teil dieser Ausgaben entfällt auf Lüftungsgeräte. Eine wichtige Anschaffung in dieser schwierigen Zeit, längst überfällig.
Mit Bedauern müssen wir die Neuasphaltierung des Skater-Platzes und die Instandsetzung des Trimm-Dich-Pfads für dieses Jahr ablehnen – aufgeschoben ist nicht aufgehoben, allerdings wird es bei der Neugestaltung des Trimm-Dich-Pfads nicht ohne Diskussionen gehen, wie und was (und wo) genau gemacht werden soll.
Ein Dankeschön an unsere Freiwillige Feuerwehr, dass sie auf die Anschaffung eines Quad verzichten – auch das ist nur aufgeschoben.
Im vergangenen Jahr konnte unser Strudelbad nicht öffnen, nötige Baumaßnahmen und die Auflagen der Covidpandemie führten dazu, dass die dafür eingestellten Gelder im Haushalt nicht ausgereicht hätten (da wir die freiwilligen Leistungen ja nicht erhöhen dürfen). Dieses Jahr ist ein Betriebskostenzuschuss für die Therme von 620 Tausend Euro eingestellt. Wir hätten gerne den Vermerk der Deckelung gestrichen gesehen, vertrauen aber den Aussagen des Bürgermeisters, dass unser Strudelbad heuer öffnen kann und wird – dies ist sicherlich auch im Interesse des neu gegründeten Fördervereins.
Ein paar Gedanken noch zu den Sitzungen:
In den vergangenen Jahren hat sich die Diskussionskultur leider verändert, Kopfschütteln und Lachen bei Beiträgen einiger Kolleginnen und Kollegen zeugen nicht gerade von Wertschätzung und dem Willen zu einem guten Miteinander!
Von einer Situation (in der HVA Sitzung am 18 November) möchte ich mich nochmals distanzieren: Es sollte die geeignete Institution gefunden werden, die unser Logo entwirft. Dass sich der Ausschuss für eine auswärtige Firma entschieden hat, ist zwar schade, aber legitim. Wie mit einem der örtlichen Bewerber in einer öffentlichen Sitzung umgegangen wurde, war eines solchen Gremiums allerdings nicht würdig!
Bevor ich zum Schluss komme, möchte ich mich noch bei unseren Bürgerinnen und Bürgern bedanken, einerseits für ihre Steuerkraft, andererseits für ihr ehrenamtliches Mitwirken. Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebes Stadt Hersbruck und an meine Kolleginnen und Kollegen des Stadtrates und unseren Bürgermeister. Alle versuchen wir, nach besten Wissen und Gewissen für unsere Stadt Gutes zu bewirken. Dazu gehört Austausch, Diskussion, Zuhören, Verstehen und Wertschätzung. Mit Worten von Karl Valentin möchte ich es auf den Punkt bringen: „Wo alle dasselbe denken, wird nicht viel gedacht!“
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrter Herr Bürgermeister, die Hersbrucker Bürgergemeinschaft stimmt dem Haushalt 2022 zu.
Angelika Pflaum Doris Dischner Martin Schaffer
24.12.2021
Weihnachtsgruß 2021
Über kurz oder lang kann das nimmer so weitergehen,
außer es dauert noch länger,
dann kann man nur sagen,
es braucht halt alles seine Zeit,
und Zeit wär‘s dass bald anders wird
(Karl Valentin)
Liebe Mitglieder und Freunde der Hersbrucker Bürgergemeinschaft,
mit diesem Spruch von Karl Valentin wollen wir unseren Jahresrückblick beginnen.
Auch unser zweites Jahr wurde von der Pandemie geprägt – noch immer gibt es Einschränkungen. Erfreulicherweise konnten wir uns bei einigen Stammtischterminen (1. Mittwoch im Monat, 19:00 Uhr, Rumpelkammer) treffen. Am Tag der offenen Moschee wurden wir sehr freundlich von Solmaz und ihrer Gemeinschaft empfangen. Auch eine Besichtigung unserer Kläranlage mit ausführlichen Erklärungen war sehr interessant und gut besucht.
Gemeinsam mit Ulrike Eyrich und den Grünen haben wir erfolgreich die Gründung eines Fördervereins fürs Strudelbad vorangetrieben und… einer unserer zahlreichen Anträge wurde ausgeführt – die Hirtenfigur Dauphin kam, nach Beendigung der Brückenbaumaßnahmen, zurück an seinen angestammten Platz an der Kuhpegnitz.
Unsere Fraktionssitzungen finden meist virtuell statt, leider mit sehr wenigen Teilnehmern. Auch bei Stadtrats- und Ausschusssitzungen wurden die Besucher leider weniger. Durch die Pandemie wird ein Miteinander immer schwieriger, teilweise empfinden wir uns als Einzelkämpfer. Uns fehlen Euere Meinungen, Blickwinkel und Diskussionsbeiträge, und so hoffen und harren wir und enden mit einem Spruch von Friedrich Nietzsche: “Die Hoffnung ist ein Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens“
Euch und all Euren Lieben wünschen wir
ein besinnliches Weihnachtsfest und ein
G lückliches
G esundes und
G esegnetes 2022
31.07.2021
Einweihung der Kuhpegnitzbrücke
Die Hersbrucker Bürgergemeinschaft gratuliert und schließt sich sehr gerne den Segenswünschen an.
15.06.2021
Antrag: Gründung eines Fördervereins für das Strudelbad
Stadt Hersbruck
z.Hd. Herrn Bürgermeister
Robert Ilg
Unterer Markt 1
91217 HERSBRUCK
Hersbruck, 15.06.2021
Betreff: Antrag zum Tagesordnungspunkt 1.2 der Stadtratssitzung am 17.06.2021: Gründung eines Fördervereins Strudelbad
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Ilg,
lieber Robert,
unser Hersbrucker Strudelbad ist teuer zu unterhalten und läuft, wie die allermeisten Bäder, defizitär. Durch Baumaßnahmen und Richtlinien wegen der Pandemie, sind die Kosten im vergangenen Jahr nochmals gestiegen.
Aus Gesprächen wissen wir, dass sich Hersbrucker Bürger vorstellen können, einen Förderverein zugunsten des Strudelbades finanziell oder durch ehrenamtliche Mithilfe zu unterstützen.
Wie im HZ-Bericht vom Samstag, 12. Juni, zu lesen war, ist eine Entlastung von Freibädern durch Ehrenamtliche in anderen Kommunen erfolgreich. Alles spricht also dafür, in Hersbruck einen Förderverein Strudelbad ins Leben zu rufen.
Der Verein hätte die Aufgabe, unser beliebtes Strudelbad in erster Linie finanziell zu unterstützen. Auch können die Mitglieder – je nach Interessenlage — Hilfsdienste leisten (z.B. Grünflächen pflegen).
Deshalb stellen die Stadtratsfraktionen der HBG und der Grünen folgenden Antrag:
Der Stadtrat der Stadt Hersbruck empfiehlt, die Gründung eines Fördervereins Strudelbad voranzutreiben.
Die Verwaltung wird beauftragt, Rahmenbedingungen zu erarbeiten, mit denen die Zusammenarbeit zwischen Badbetreiber und Förderverein dargestellt, und die Aufgaben und Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Eyrich
Angelika Pflaum
16.03.2021
Haushaltsrede 2021
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
verehrte Damen und Herren der Verwaltung,
verehrte Bürgerinnen und Bürger,
verehrter Herr Ruppert von der HZ,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
das vergangene Jahr hat uns allen viel abverlangt. Zwar hat die Stadt vom Land eine hohe Ausgleichszahlung erhalten, die unsere Gewerbesteuerminderungen ausgleicht, trotzdem wird dieser Haushalt noch mehr ein Blick in die Glaskugel. Wie wird der Ausgleich dieses Jahr ausfallen? Was muss alles ausgeglichen werden?
Gelitten haben wir alle! Aber gerade die Kulturschaffenden, die Gastronomie und der Einzelhandel haben große Einbußen erleiden müssen und leiden weiterhin. Auch viele unserer Bürgerinnen und Bürger sind durch Kurzarbeit betroffen. Hirtenmuseum, Stadtbücherei, Therme, das Gitarrenfestival usw. stehen in unserem Haushalt, sicher werden sie wieder geöffnet bzw. veranstaltet, wenn es möglich ist. Aber was ist mit unseren Einzelhändlern, Selbstständigen, Gastronomen, Vereinen…
Durch die erneute Kürzung der freiwilligen Leistungen ist es der Stadt leider nicht möglich diese äußerst wichtigen Einrichtungen und Angebote, die unsere Stadt lebens- und liebenswert machen, finanziell zu unterstützen. Jedoch werden wir alle Möglichkeiten – z.B. Erweiterung der Außenflächen für die Gastronomie, unterstützen. Hiermit ergeht auch ein Aufruf an all unsere Hersbrucker „Unterstützt unsere Einzelhändler und Gastronomen, bleibt Eueren Vereinen treu! Danke allen Ehrenamtlichen, bitte macht weiter!“
Auch die Ergebnisse des Markenbildungsprozesses, die uns Ende des vergangenen Jahres im Stadtrat vorgestellt wurden, heben hervor, dass erst unsere Einzelhändler, Gastronomen und Vereine unsere Stadt zu einer besonders liebens- und lebenswerten Kleinstadt machen.
Für uns sind das allerdings keine überraschenden Erkenntnisse! Und wir empfinden es fast schon als Hohn, dass zur Entwicklung eines Logos und Briefkopfes 25 T € im Haushalt stehen! Schon immer habe ich auf unsere Hersbrucker „Spezialisten“ hingewiesen, wie z.B. das Projekt „Miteinander reden“: Hier wurden und werden gute Konzepte entwickelt – unentgeltlich. Gerade in dieser schweren Zeit, in der an vielen Etatposten die Leistungen gekürzt werden, sollte man sich diese Ausgabe nochmals genau überlegen!!!
Dass unsere Stadt eher Wohn- und Wohlfühlstadt ist, zeigt sich schon seit Jahren auch dadurch, dass die Einkommenssteuer mit 41% die Gewerbesteuereinnahmen inzwischen um 10 Prozent Punkte überflügelt hat.
So sehen auch wir von der HBG die Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten in unserer Stadt Hersbruck.
Unsere Bürger/innen schätzen die Infrastruktur; Geschäfte und Dienstleister sind auf kurzen Wegen erreichbar.
Hersbruck ist wohnenswert: Schöne Altstadt, schnell in der umgebenden Natur, hervorragende Angebote für Freizeit und Sport, gute Anbindungen, gute Einkaufsmöglichkeiten, gute Infrastruktur für alle Generationen von Kinderkrippe bis hin zu den Seniorenheimen.
Große Posten in unserem Haushalt: Kindertagesstätten und Schulen. Wir sind hier sehr gut aufgestellt, auch ein Grund dafür, dass Familien sich für unsere Stadt entscheiden. Gerne tragen wir den Beschluss mit, die kontinuierliche Erhöhung der Kindergartengebühren nicht um 5 %, sondern nur noch um 3 % zu erhöhen. Ein Dankeschön an unseren Stadtkämmerer Hubert Seidler, der uns zwar zu Sparsamkeit aufruft, aber dennoch den Familien in diesem wichtigen Bereich Sparmöglichkeiten eröffnet.
Wir haben uns generell gegen die Erhöhung der Aufwandsentschädigung der Stadträte ausgesprochen. Sie wurde dann ins Jahr 2021 verschoben, gegen unsere Stimmen. Auch wenn dies das Stadtsäckel nicht allzu sehr belastet, so halten wir es dennoch für das falsche Signal, denn alle müssen im Moment den Gürtel enger schnallen.
Die knapp 25 T € für die Erneuerung der Sportaußenanlagen an unserem Schulzentrum gehen wir gerne mit – eine längst fällige Investition, die Schüler/innen, Lehrer/innen und die Vereinsmitglieder sehnlichst erwartet haben.
30 T € mehr sind für den Neuen Jugendtreff im Selneckerhaus veranschlagt, das begrüßen wir sehr. Ein Jugendtreff war eine unserer Wahlkampfforderungen. Bedauerlich hingegen, dass der jahrelang geplante Inklusionstreff mit Rummelsberger, Diakonie und Caritas leider momentan keine weiteren Planungen erfährt!
Sehr bedauerlich sind außerdem die schweren Einbrüche in der medizinischen Grundversorgung. In meiner letzten Haushaltsrede habe ich auf das Strukturgutachten des Kreises hingewiesen. Dort wurde angeregt, nach Schließung des Krankenhauses ein innovatives Konzept zu entwickeln. Damals, am 18.Februar 2020, noch vor dem Corona Lockdown, sprach der Fraktionssprecher des Rathausblocks, Jürgen Amann, von einem Ärztehaus mit stationären Betten (sh. HZ 22.02.20)– jetzt, während der Pandemie, wo es eigentlich mehr Krankenhausbetten geben sollte, bekommen wir ein Wohn- und Geschäftshaus mit Fitnessstudio ins Posthofareal. Eine Planung, die wir sehr bedauern und nicht mitgetragen haben!
Wo wir jetzt schon bei Bauentscheidungen sind– wir brauchen ein Konzept. Im Posthof interessieren die alten Bäume und die Stadtmauer nicht, im Bock‘schen Hof schon (was wir sehr begrüßen, worin wir aber keine Linie erkennen können!). In der Haid wird in ein und derselben Straße ein Haus mit mehreren Wohneinheiten auf der einen Seite genehmigt, gegenüber abgelehnt.
Wir wollen unsere Stadt lebens- und liebenswert erhalten, darum stehen wir für Nachverdichtung und Bestandssanierung. Wir begrüßen den Antrag der SPD für die Erstellung eines Städtebaukonzeptes, wünschen diesmal aber mehr Mitspracherecht für unsere heimischen Experten und Bürger als beim Markenbildungsprozess!
Im Haushalt sind unter „sonstige Maßnahmen nach Beschluss des Stadtrates“ statt 30 T € nun 100 T € dafür eingestellt. Wir sind zuversichtlich, dass diese Erhöhung nicht nur für den Antrag der SPD hergenommen werden soll. Hoffentlich hat nun auch einer unserer Anträge Chancen auf ein „Ja“– bisher wurden alle abgelehnt, auch die kostenneutralen, die unsere Zuhörer zu Zuschauern gemacht hätten. Die Visualisierung wäre, vor allem im Bauausschuss, eine große Bereicherung gewesen! Warum wird in Hersbruck abgelehnt, was in vielen Gemeinden eine Selbstverständlichkeit ist?
Für die Energiewende, Mobilität und zum Schutz unserer wunderbaren Natur stimmen wir gerne den 80 T € für das Radwegekonzept zu. Erfreulich das Klimaschutzkonzept, diese 30 T € sind innovativ und gut für unsere Zukunft. Auch unsere Kneippanlage steht im Haushalt, erfreulicherweise wurden Zuschüsse in Aussicht gestellt. Eine Großbaustelle, der Neubau der Kuhpegnitzbrücke, wurde erfolgreich abgeschlossen. Noch stehen Zahlungen aus und die nächste Baustelle in meiner unmittelbaren Nachbarschaft, die Sanierung der Spitalkirche, steht an – endlich, denn es gab schon seit Jahren mahnende Stimmen, die auf die Dringlichkeit der Sanierung hingewiesen haben.
Wenn wir im vergangenen Jahr auch öfter den Eindruck hatten, dass andere Fraktionen früher Informationen erhielten, wollen wir uns ausdrücklich für die guten Vorgespräche und Informationen beim Aufstellen des Haushaltes bedanken.
Seit Jahren müssen wir sparen, um unsere ‑im Vergleich zu anderen Kommunen- hohe Verschuldung abzuarbeiten. Mithilfe unseres Stadtkämmerers Hubert Seidler, aber auch den Damen und Herren der Verwaltung, allen voran Karl Heinz Wölfel, ist uns dies in den letzten Jahren beeindruckend gelungen. Die Zeiten sind mit Corona nun noch schwerer geworden und die „fetten Jahre“ noch lange nicht in Sicht.
Verehrte Damen und Herren, die Fraktion der Hersbrucker Bürgergemeinschaft stimmt dem Haushaltsplan 2021 zu!
05.03.2021
Aus dem Kreistag — Haushaltsrede Bunte Liste
Sehr geehrter Herr Landrat,
Sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung,
verehrte Kolleginnen und Kollegen,
verehrte Damen und Herren,
Zuerst ein herzliches Dankeschön an unseren Kreiskämmerer Herrn Rapp und dessen Nachfolger Herrn Oberleiter. Danke, dass sie sich Zeit genommen haben und auch der Ausschussgemeinschaft den Kreishaushalt nahegebracht haben. Alle fünf sind wir neu im Kreistag und ihre Erläuterungen daher besonders wichtig.
Leider fühle ich mich manchmal bei der politischen Arbeit nicht immer so gut informiert. Der Sitz der Ausschußgemeinschaft im wichtigen Kreisausschuss wurde uns leider genommen. Äußerungen wie:“Das wurde mit den Fraktionssprechern besprochen“ klingen wie Hohn in meinen Ohren! Da dürfen wir leider auch nicht mitreden und erhalten keine Informationen!
Hier nun das Statement der „Bunten Liste“ zum Kreishaushalt:
Als Stadträtin begrüße ich die Senkung der Kreisumlage um ein ½ Prozent! Als Kreisrätin bin ich der Auffassung dass diese Senkung keinesfalls höher ausfallen darf. Der Kreis hat wichtige Aufgaben zu erledigen, dafür brauchen wir auch ausreichend Mittel.
Zum Stellenplan ist zu sagen, dass ich die Entscheidung, einen Kreisbaumeister einzustellen, begrüße. Hoffentlich profitieren davon auch bauwillige Kreisbürger, indem ihre Bauanträge schneller bearbeitet werden.
Eine weitere Planstelle einer ‑Radwegbeauftragten bzw. Nachhaltigkeitsbeauftragten trage ich gerne mit. Das erstellte Radwegekonzept bedarf einer raschen Umsetzung auch in den ballungsferneren Gebieten unseres Flächenlandkreises, ebenso wie der Ausbau des ÖPNV. Nachdenkenswert ist auch der Vorschlag eines Busfahrers. Zwar ist die Einführung des 365 Euro Tickets ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings profitieren Rentner im ländlichen Raum kaum, da sie seltener mit dem Bus fahren. Nachdenkenswert ist auch der Vorschlag von Thomas Striegel, einer unserer Busfahrer im Landkreis — nachzulesen im „Boten“ vom vergangenen Montag, für Rentner nur halber Fahrpreis.
Ein Posten im Kreishaushalt beschäftigt mich besonders. Der Antrag auf Defizitausgleich für die Geburtenstation im Laufer Krankenhaus.
Zwar können wir vom Freistaat wieder einen Großteil zurückfordern, aber… die Zahlen sprechen für sich!
Das Land Bayern gibt einen Defizitausgleich für Entbindungsstationen (das ist übrigens völlig normal, dass hier ein Defizit entsteht!) gedeckelt bis zu 1 Mio.€ unter folgenden Bedingungen: mindestens 300 Geburten, höchstens 800 und es müssen mehr als die Hälfte aller Babys, die im Landkreis gemeldet wurden, im Laufer Krankenhaus geboren werden.
Nun, diese Bedingungen wurden glücklicherweise im vergangenen Jahr erfüllt, 788 Geburten — 12 mehr, schon wären es zu viele gewesen! ‑hätte passieren können ‑wenn die Entbindungsstation im Dezember nicht für einige Wochen hätte schließen können!
Die knapp 1,2 Mio Euro, die dafür im Haushalt eingestellt sind, trage ich aus vollster Überzeugung mit. Wir können uns nicht erlauben, nach Schließung der Altdorfer- und Hersbrucker Entbindungsstationen, die letzte Geburtenstation im Landkreis zu gefährden. Aber… ich bitte darum, dass wir in diesen Gesundheitspolitischen Fragen aufhören nur zu reagieren und endlich anfangen zu agieren!
Die Bedingungen für Zuschüsse müssen überdacht und angepasst werden! Es kann nicht sein, dass vielleicht bereits im nächsten Jahr „zuviele Babys“ geboren werden und der Kreis womöglich dann den Defizitausgleich vollständig zahlen muss!!!
Da wir jetzt schon bei der Gesundheitspolitik sind. Das Nürnberger Land wurde zur Gesundheitsregion plus, just an dem Tag, als das Hersbrucker Krankenhaus für immer geschlossen wurde. Ein vom Landkreis in Auftrag gegebenes Strukturgutachten, das im vergangenen Jahr vorgestellt wurde, kam zu dem Schluß:“Nach Schließung des Standortes Hersbruck sollte dringend ein nachhaltiges und innovatives Konzept zur Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung erarbeitet werden.“ Leider kann ich im Haushalt keine Gelder finden, die ein innovatives Konzept entwickeln lassen!
Auch eine Anfrage unserer Ausschussgemeinschaft, bezüglich der medizinischen Versorgung im Raum Hersbruck, wurde leider in einen Ausschuss geschoben, der zu Coronazeiten seither noch nicht getagt hat!
Sehr geehrte Damen und Herren, in Vertretung der „Bunten Liste“ stimme ich dem Haushalt für 2021 zu.
Angelika Pflaum
01.01.2021
Frohes neues Jahr 2021!
Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen
Niels Bohr, Physiker
Liebe Hersbrucker:innen,
nie war dieser Spruch so aktuell wie zur Zeit. Wer hätte vor einem Jahr auch nur ansatzweise das Corona-Geschehen voraussagen können? Ein Geschehen, das unserem Gemeinwesen viel abverlangt und viele Menschenleben kostet, zusätzlich noch viele Menschen in ihrer Existenz bedroht. Eine schwierige Zeit für uns alle. Ein kleines Licht am Ende des Tunnels ist zum Glück inzwischen erkennbar.
Lassen Sie uns gemeinsam optimistisch nach vorne blicken und das neue Jahr mit Schwung und Tatendrang begrüßen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir uns auch in Zukunft für Zusammenhalt, Umweltschutz und Stadtentwicklung einsetzen.
Kommunale Politik ist die Basis von Vielem. Einer drohenden Spaltung unserer Gesellschaft kann man am besten auf der untersten, der kommunalen Ebene, entgegenwirken. Ein anderes Beispiel ist der Klimawandel. Er wird aus vielen einzelnen Projekten geschürt und kann im Umkehrschluss eben auch auf dieser Ebene sehr erfolgreich bekämpft werden. Der Klimawandel kennt keine Zuständigkeiten und Verwaltungsebenen.
Wir können uns glücklich schätzen, in einem demokratischen Gemeinwesen zu Hause zu sein. Demokratie ist kein Naturgesetz, sondern muss immer wieder ausgefüllt und gelebt werden. Die Gründung der HBG, der Start von Null auf Fraktionsstärke und das Wachsen zu einem wichtigen politischen Faktor in Hersbruck ist ein Beispiel dafür.
Unterstützen Sie uns auch weiterhin, diskutieren Sie mit und sprechen Sie uns an. Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit Ihnen unsere Stadt noch lebens- und liebenswerter machen können.
Frohes neues Jahr!
24.12.2020
Die HBG wünscht frohe Weihnachten
Jeder Tag in unserem Leben sollte ein Weihnachtstag sein,
wo wir Friede und Freude empfangen und austeilen.Theodor Storm
Liebe Freunde der Hersbrucker Bürgergemeinschaft,
ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende, geprägt von Wahlkampf und Corona.
Für uns alle waren das große Veränderungen. Vielen Dank für Ihre/Eure Unterstützung bis zur Wahl. Vielen Dank für Ihre/Eure guten Wünsche, Begleitung und „Rückenstärkung“ während der Sitzungen.
Was haben wir uns alles vorgenommen. So gerne wollten wir unser Ergebnis gemeinsam feiern, im Gespräch bleiben…- leider kam alles anders.
Seit Mitte März steht der Kampf gegen Covid 19 über allem. Wir drei Stadträte gingen voller Euphorie, mit guten Ideen und dem festen Willen, Gutes für unsere Stadt und die Bürger zu erreichen, in die ersten Sitzungen. Sehr schnell wurde uns klar, dass wir leider – was vor allem in der Kommunalpolitik nicht sein sollte – in das Amt der Opposition gedrängt werden und bisher alle unsere Anträge abgelehnt wurden.
Wir wünschen Ihnen/Euch allen
eine ruhige, besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins Jahr 2021
Wir alle wünschen uns ein neues Jahr, in dem unser gewohnter Alltag wieder einkehren kann. Hoffen wir, dass alle auch aus diesen Erfahrungen gelernt haben und mehr Augenmerk auf unsere Umwelt, Natur und Gesundheit gelegt wird. Hoffen wir, dass Frieden und Menschlichkeit an Wertigkeit gewinnen.
Hoffen wir, dass wir unsere Feier im kommenden Jahr nachholen können, wir vermissen die persönlichen Begegnungen und freuen uns auf Gespräche, einen Händedruck oder eine Umarmung mit Ihnen/Euch.
Herzliche Weihnachtsgrüße,
26.11.2020
Bericht in der Hersbrucker Zeitung (HZ) —
Und Stellungnahme der HBG
Termine
Termine
HBG Stammtisch
Immer am ersten Mittwoch im Monat
(Ausnahmen werden in den öffentlichen Medien bekannt gegeben)
Ort: Rumpelkammer (Bar & Burger);
Kellerstraße 3, 91217 Hersbruck
Wir freuen uns wieder auf interessante Gespräche und Ideen.
Anzeige von Herr Dr. Schobert
in der HZ vom 14. März 2020
Die Corona — Krise wird die Diskussion um den Erhalt bundesdeutscher Krankenhäuser ganz neu entfachen!
Nach der Berthelsmannstudie soll es in der Bundesrepublik nur noch 600 Krankenhäuser geben! Das wäre in der momentanen Situation das absolute Chaos! In so großen Kliniken würde die Pandemie so schnell um sich greifen, dass bald alles zum Stillstand käme!
Angelika Pflaum, hat mit der BI „unser Herz schlägt für das Hersbrucker Krankenhaus“ für den Erhalt kleiner Krankenhäuser im ländlichen Raum gekämpft und wird sich weiter dafür einsetzen!
Hier können Sie unseren HBG-Infoflyer herunterladen.
11.09.2020
Bericht in der Hersbrucker Zeitung (HZ)
26.08.2020
Anfrage zur Sicherstellung der medizinischen und pflegerischen Versorgung im Landkreis Nürnberger Land
23.07.2020
Ratsinformationssystem
Kennen Sie schon den ersten kleinen Schritt zu mehr Transparenz in der Hersbrucker Stadtpolitik? Wir werden uns weiter mit voller Kraft dafür einsetzen, dass dies weiter vorangetrieben wird. An erster Stelle einer Bürgerbeteiligung steht die Möglichkeit zur Information.
https://ris.komuna.net/hersbruck/Meeting.mvc
29.06.2020
Einladung zur Mitgliederversammlung
Ort: “Grüner Baum” Kühnhofen;
Beginn um 19 Uhr
29.04.2020
Rückblick Auf-/Abwertung [%] der Ausschußsitzverteilung
Jeder neu zusammengesetzte Stadtrat besetzt die einzelnen Ausschüsse neu (Bauausschuss, Hauptverwaltungsausschuss etc.). Er beschließt auch, wie viele Mitglieder die Ausschüsse haben.
Unser Stadtrat hat 24 Mitglieder. Mögliche Ausschußstärken wären 8, 9 oder 10 Mitglieder.
Die HBG bevorzugt eine Ausschußstärke von 9 Mitgliedern.
Grund: Damit würde keine Partei überdurchschnittlich bevorzugt werden. Der Wählerwille wäre so am genauesten abgebildet.
Varianten für die neu zu besetzenden Ausschüsse
07.04.2020
Was steht nun an — am Beginn einer Wahlperiode?
Das ist eine sehr wichtige Phase, weil in dieser Zeit die neue Geschäftsordnung für den Hersbrucker Stadtrat verhandelt und beschlossen wird.
War Ihnen bekannt, dass der Stadtrat sich selbst eine Geschäftsordnung gibt? Darin regelt er, wie die Stadträtinnen und Stadträte in den künftigen 6 Jahren miteinander und mit den kommenden Aufgaben umgehen wollen.
Natürlich basierend auf der Bayerischen Gemeindeordnung, aber eben auch mit der einen oder anderen Ergänzung.
Neben der Geschäftsordnung wird auch bestimmt, welche Ausschüsse es künftig geben wird und wie sie sich zusammensetzen. Aber zu diesem durchaus komplexen Thema später mehr.
Bleiben wir zunächst bei der Geschäftsordnung.
Man findet die Geschäftsordnung für die vergangene Legislaturperiode auf der Homepage der Stadt Hersbruck:
https://hersbruck.de/downloads/geschaeftsordnung-stadtrat-hersbruck‑2
Es lohnt sich in jedem Fall, sich dieses Dokument genauer ansehen, um zu verstehen, wie Entscheidungen in Hersbruck getroffen werden. Interessant ist auch der Vergleich mit den Geschäftsordnungen anderer Städte.
Beispiele:
Lauf a.d. Pegnitz
Pfaffenhofen a.d. Ilm
https://pfaffenhofen.de/dokumente/462/Gesch%C3%A4ftsordnung_f%C3%BCr_Stadtrat_2014-2020_lVWYyOP.PDF
Beim näheren Hinsehen wird man wichtige oder auch weniger wichtige Unterschiede feststellen können.
Wir vergleichen die Geschäftsordnungen vor allem auch vor dem Hintergrund unserer Schwerpunkte Transparenz und Bürgernähe. Zum heutigen Tag wollen wir unsere Verbesserungsvorschläge und Änderungswünsche noch nicht verraten, um Ihnen eine neutrale Bewertung zu ermöglichen.
Wir würden uns wünschen, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich die Zeit nehmen können, um sich die Geschäftsordnungen anzusehen. Ihre Rückmeldungen dazu würden uns sehr interessieren und selbstverständlich in unsere Überlegungen mit einfließen.
Gründe für unsere Teilnahme an der Stadtratswahl im März 2020
- Wir sind frei und unabhängig
- Wir setzen uns für einen transparenten Politikstil ein
- Wir möchten mehr Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung
- Förderung eines guten Zusammenlebens aller Generationen aus allen Bevölkerungsgruppen
- Bewahren und Gestalten — mutig und gemeinsam für eine nachhaltige Stadtentwicklung
Wir freuen uns auf Mitmacher
- Kommen Sie zu unseren Stammtischen
- Teilen Sie uns Ihre Wünsche und Ideen mit
- Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie uns
Warum brauchen wir die HBG?
Genau 50 Jahre vor der Gründungsveranstaltung der Hersbrucker Bürgergemeinschaft (21.10.2019) forderte der damalige frisch ins Amt gewählte Bundeskanzler Willy Brandt in seiner Regierungserklärung: „Wir wollen mehr Demokratie wagen!“.
Demokratie ist natürlich zuerst einmal das Wahlrecht („Kreuzchen machen“), beinhaltet selbstverständlich aber auch unverzichtbare Dinge wie Rechtssicherheit, Gewaltenteilung, Minderheitenschutz.
Demokratie heißt aber im Idealfall auch Vielfalt, Öffnung, Beteiligung, Diskussion.
HBG ist keine Partei
Die HBG ist eine Wählergruppe. Das ist eine Vereinigung von Bürgern auf kommunaler Ebene, die sich aktiv an der Kommunalpolitik in ihrer Gemeinde beteiligen wollen. Die HBG gibt es ausschließlich in Hersbruck und es wird sie auch immer nur in Hersbruck geben.
Wir müssen keine Rücksicht nehmen auf landes- oder bundespolitische Befindlichkeiten.
Wir stehen für einen neuen Stil
Natürlich gibt es offiziell keinen Fraktionszwang. Jeder Abgeordnete auf jeder Ebene ist nur seinem Gewissen verpflichtet.
In der Realität sieht das jedoch oft anders aus. Die nach außen hin viel beschworene Geschlossenheit führt so zu einer verkümmerten Diskussionskultur und zu einem (mehr oder weniger subtilen) Zwang zur Geschlossenheit.
Wir wollen einen anderen Geist vertreten.
Was wollen wir
Auf unserem Logo werden bereits viele Leitgedanken zum Ausdruck gebracht: Menschen aller Couleur diskutieren miteinander, wir sind in unserer Kommune eine Gemeinschaft, alle gehören dazu, alle sind wichtig und werden gehört, unsere Wählergruppe ist frei, unabhängig, überparteilich.
Unser Slogan: MITMACHEN | BEWAHREN | GESTALTEN
Jeder ist aufgefordert, mitzudiskutieren und mitzugestalten, um unsere Stadt noch dynamischer, zukunftsfähiger und lebenswerter für alle zu machen.
Wir fühlen uns nicht zuletzt ermuntert durch die Forderung von Robert Ilg (HZ 10.10.19):
„Wir brauchen Ideengeber, Zuhörer, Mitmacher und Umsetzer.“
Voila, hier sind wir!
Jeder ist willkommen, mitzumachen, gemeinsam mit uns aufzubrechen und anzupacken.
Für Hersbruck, für unsere gemeinsame Zukunft!
(Martin Schaffer am Gründungsabend)